Geschnetzeltes nach Wiener Art

Da ich eine „neugierige Nase“ bin, schaue ich in fremde Kochtöpfe und koste mich auch gerne durch. Aber es ist nun mal so, dass man das besonders liebt, was seit Kindheitstagen vertraut ist. So ist das auch mit der Wiener Küche, mit der ich dank meiner Großmutter aufgewachsen bin. Wer jetzt in die Wiener Küche hineinschnuppern will, kann es ja mit Geschnetzeltem nach Wiener Art versuchen und feststellen, dass die Wiener Küche nicht umsonst einen guten Ruf besitzt.

Für das Geschnetzelte nach Wiener Art werden 5 dag geselchter Speck in kleine Würfel geschnitten.
1 Bund Wurzelwerk putzen, waschen und stiftelig schneiden.
1 Zwiebel und 1 Knoblauchzehe schälen, fein hacken.
80 dag Schweinslungenbraten in dünnere Streifen schneiden, salzen, pfeffern.
2 Sardellenfilets fein hacken.

In einer Bratpfanne Butter heiß werden lassen, Zwiebel und Knoblauch goldbraun rösten, Speck und Wurzelwerk dazugeben, kurz mitrösten, Fleisch hinzugeben und von allen Seiten rasch anbraten.

Fleisch aus der Pfanne nehmen und warm stellen.

Bratensaft mit Mehl stauben, mit 1/16 l trockenen Weißwein und 3/16 l Rindsuppe aufgießen, alles aufkochen lassen.
Sauce passieren, 1 Kaffeelöffel Kapern und fein gehackte Sardellenfilets dazugeben.
Fleisch wieder hinzufügen, so lange köcheln, bis es gar ist, danach mit 1/4 l sauren Rahm legieren – fertig.

Geschnetzeltes nach Wiener Art mit Nockerln oder Erdäpfelpüree servieren – guten Appetit!