Krems-Stein – Kleinod an der Donau

Die Wachau wurde von der UNESCO mit dem Prädikat „Welterbe der Menschheit“ ausgezeichnet und zählt zu den beliebtesten und meistbesuchten Regionen Niederösterreichs.
Ausgrabungen belegen, dass bereits vor über 30.000 Jahren hier Menschen wohnten, die die klimatisch bevorzugten Bedingungen zu schätzen wussten.
Am östlichen Eingang zur Wachau liegt die Stadt Krems, die zu den ältesten Städten Österreichs zählt. Bereits im Jahre 995 als Reichsfeste erwähnt, war Krems zu Beginn des 12. Jahrhunderts eine bedeutendere Handelsstadt als Wien. Mit Sonderrechten ausgestattet, konnten die heute verbundenen Städte Krems und Stein über Jahrhunderte ihre wirtschaftliche Macht im Handel ausbauen und waren Anziehungspunkt für bedeutende Künstler und Kunsthandwerker. Kaum wo finden sich auf engstem Raum so viele Sehenswürdigkeiten wie hier, beherbergen die ehrwürdigen Ortskerne von Krems und Stein geschichtsträchtige Schätze.

Krems_copyright Veronika Holzinger
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Aus kunsthistorischer Sicht ist die Donauschule zur Zeit der Gotik ebenso mit dem Reichtum der Stadt verbunden wie das Schaffen von Martin Johann Schmidt, dem „Kremser Schmidt“ im Barock.
Wie die Altstadt von Krems besitzt auch Stein eine Fußgängerzone mit einer gut erhaltenen mittelalterlichen Stadtstruktur, zahlreiche Kirchen und bemerkenswerte alte Bürgerhäuser zeugen von der langen Geschichte der Stadt. Bereits im Jahre 2000 wurden die beiden Altstädte zum Weltkulturerbe erklärt und ziehen alljährlich tausende Touristen an. Allein an die 200.000 Gäste kommen jährlich per Schiff und der so beliebte Donauradweg führt durch die Stadt.

Krems_copyright Veronika Holzinger
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Wer Krems/Stein besucht sollte sich Zeit nehmen. Neben dem Steiner Tor, dem Wahrzeichen von Krems, bietet die Pfarrkirche St. Veit Kunstwerke von Kremser-Schmidt. Immer den Berg hinauf, gelangt man zur Gozzoburg, der Dominikanerplatz möchte erforscht werden. In der ehemaligen Kapuzinerkirche findet man Fresken von Daniel Gran, die gotische Nikolauskirche sowie der Karner aus dem Jahre 1462 sollte im Stadtteil Stein bewundert werden.

Krems_copyright Veronika Holzinger
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Mehrere Museen, darunter das Karikaturmuseum Krems und die Kunst.Halle.Krems zeigen interessante Ausstellungen, die alten Bürgerhäuser warten mit wunderbar restaurierten Fassaden auf. Nett auch der „Simandlbrunnen“, der von den starken Frauen der Stadt erzählt.

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Gleichzeitig ist Krems eines der Zentren des Weinbaus in Niederösterreich und die Geschichte des Weinbaus ist unweigerlich mit der Stadt verbunden. Als bisher einzige österreichische Stadt wurde Krems in die als RECEVIN bezeichnete „Gemeinschaft europäischer Weinstädte“ aufgenommen.

Krems_copyright Veronika Holzinger
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Zahlreiche berühmte Rieden liegen im Ortsgebiet und bringen hervorragende Weine hervor.
Vom Brauhaus bis zur kleinen Konditorei bieten die diversesten Gaststätten Speis und Trank für Hungrige und Durstige.

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Beim Bummeln durch die Stadt findet man zahlreiche kleine Geschäfte, die auch Produkte abseits von Massenware anbieten. Bei unserem letzten Besuch ist uns leider aufgefallen, dass sehr viele Geschäftslokale leer stehen und bis jetzt anscheinend keine Nachmieter gefunden werden konnten.

Krems_copyright Veronika Holzinger
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Es wäre schade, wenn diese liebenswerte Stadt das Schicksal vieler kleiner Städte ereilt, dass das Geschäftsleben immer mehr in die Peripherie verlagert wird.

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Kleiner Tipp am Rande: Wer mit dem Auto anreist, sollte sich einen Parkplatz in den „Grünen Parkzonen“ sichern, die das Parken um moderate Preise für den ganzen Tag bieten.

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