Neueste Trends im Wohn- und Objektbereich auf der Heimtextil in Frankfurt

Am 17. Jänner 2015 endete die Heimtextil, eine der wichtigsten Leitmessen für Wohn- und Objekttextilien, in Frankfurt am Main.
2.759 Aussteller aus 68 Ländern nutzten die Messe um die neuesten Trends und Entwicklungen auf diesem Sektor zu präsentieren.
So unterschiedlich die die persönlichen Wohnstile sind, so unterschiedlich geben sich die neuen Trends im Wohn- und Objektbereich.
Klinisch-kühle und zarte Farbtöne, transparente, schillernde und glatte Stoffe, mit Leuchtfäden oder LED-Garnen verarbeitet sowie geometrische Strukturen schaffen einen Bereich, in dem Licht und Technik eine große Rolle spielen.
Zarte Blütenmotive, botanische Zeichnungen alter Meister, florale Drucke sowie nostalgische Elemente werden neu interpretiert und geschickt, in einer Kombination von Handwerk und Tradition, in hochmoderne Textilien umgewandelt.

Quelle - Messe Frankfurt Exhibition GmbH-Pietro Sutera digital_print
Quelle – Messe Frankfurt Exhibition GmbH-Pietro Sutera digital_print

Der aktuelle Discovery-Trend setzt auf skulpturale Strukturen und Extravaganz. Tapeten, Polster und Vorhänge in Metallic-Farbtönen, die je nach Lichteinfall changieren, reliefartige Designs, Perlmutt-Schimmer oder gesmokte Metallfäden – hier wird großes Drama als Raumschmuck inszeniert.
Moderne Oberflächen in Kombination mit Trennungen Farben und Mustern, vom Handwerk inspiriert bietet Mixology. Hier werden Kulturen vermischt, entstehen durch Recycling und Upcycling neue Stoffe und Muster. Moderne Interpretationen von Motiven wie Vögel und Federn kommen ebenso zum Einsatz wie Animal Print- und Ornamentik-Motive.

Messe Frankfurt_Heimtextil 2015
Messe Frankfurt_Heimtextil 2015

Neben renommierten Markennamen konnten auch kleine und kreative Labels und Nachwuchsdesigner mit ihren Produkten punkten.
Mit dem „Young Creations Award: Upcycling“ verleiht die Heimtextil jährlich einen Nachwuchspreis, der sich dem Prinzip der Nachhaltigkeit widmet. Unter den 23 angehenden Designern und Innenarchitekten konnte Kairi Katmann aus Estland mit ihrem Projekt „Storytellers“ überzeugen. Bei dem von ihr eingereichten Thema „Pre-Consumer-Waste“ wird Webkantenmaterial in einem handwerklichen Prozess kunstvoll veredelt. Durch diese simple Idee entsteht ein originelles Produkt, so die Jury, das etwa als Raumteiler oder Teppich zum Einsatz kommt.
Die Heimtextil endete, so Detlef Braun, Geschäftsführer der Messe Frankfurt, mit einem deutlichen Plus an kaufkräftigen Fachbesuchern.