Esterhazyschnitten

Wenn bei uns zu Hause Gäste erwartet wurden und es besonders festlich zugehen sollte, dann kredenzte meine Großmutter Esterhazyschnitten zum Kaffee. Für all jene Genießer und Genießerinnen, die Esterhazyschnitten nachbacken wollen, für die hätte ich hier ein passendes Rezept.

Für den Teig der Esterhazyschnitten werden 17 dag ungeschälte Mandeln gerieben.
15 dag Zucker mit dem Mark 1/4 Vanilleschote und 1 Prise Zimt gut abmischen.
5 Eiklar zu festem Schnee schlagen, nach und nach Zuckergemisch einschlagen und zum Schluß die Mandeln unterziehen.

Backblech mit Butter bestreichen, mit Mehl bestäuben, Masse circa 1/2 cm dick aufstreichen, bei starker Hitze rasch gut durchbacken.
Den noch warmen Teig sofort in 6 bis 7 cm breite Streifen schneiden und sofort vom Blech lösen. Streifen auskühlen lassen – fertig.

Für die benötigte Creme werden 4 Dotter, 4 dag Erdäpfelmehl und 1/4 l Milch gut versprudelt und unter ständigem Rühren kurz aufgekocht. Masse von der Hitze nehmen und, wieder unter ständigem Rühren, auskühlen lassen.
15 dag Zucker mit dem Mark 1/4 Vanilleschote gut abmischen.
20 dag Butter und Zucker-/Vanillemischung schaumig rühren, danach ausgekühlte Dottermasse löffelweise unterrühren, eventuell mit Kirschwasser parfümieren – fertig.

Für die Eiweißglasur werden 20 dag Staubzucker mit 1/2 Eiklar und dem Saft 1/2 Zitrone gut angerührt.

2 Rippen Kochschokolade mit einem circa nussgroßen Stück Butter im Wasserbad erwärmen.

Ausgekühlte Teigblätter mit kalter Creme bestreichen, übereinander legen. Den obersten Streifen mit Eiweißglasur überziehen, mit einem selbstgefertigten Stanitzel aus Pergamentpapier in Abständen von circa 2 cm mit der erwärmten Schokolade dünne Querstreifen spritzen. Mit einer Stricknadel oder angefeuchteten Messerspitze in einem Abstand von circa 2 cm durch die Glasur hin- und herziehen. Seitenteile mit restlicher Creme bestreichen und eventuell mit Mandelblättchen bestreuen – fertig – guten Appetit!