Hagenbund: Von der gemässigten zur radikalen Moderne

Genug Schnee gestapft und wieder ein Museumsbesuch angesagt? Wie wäre es mit der Ausstellung „Hagenbund: Von der gemässigten zur radikalen Moderne“, die noch bis 6. Februar 2023 im Leopold Museum läuft.

Die Schau entführt in die Anfänge des vorigen Jahrhunderts und bietet mehr als 180 Objekte, darunter 96 Gemälde, die einen umfassenden Überblick über das Schaffen des Künstlerbund Hagen bieten.

Der Künstlerbund Hagen, benannt nach dem Bierlokalbesitzer Josef Haagen, war ein Sammelpunkt jener Künstler und Künstlerinnen, die sich weder durch die Secession noch durch das Künstlerhaus vertreten fühlten.

Unter dem Motto größtmöglicher Freiheit im künstlerischen Schaffen fanden in den vier Jahrzehnten seines Bestehens insgesamt 266 Künstler und Künstlerinnen ihre Herberge in der Vereinigung.

Die Ausstellung, die in unterschiedliche Themeninseln gegliedert ist, rückt nicht nur die vielen weiblichen Mitglieder des Hagenbundes in den Mittelpunkt, sie zeigt auch Schritt für Schritt die Entwicklung von einer gemäßigten zur radikalen Moderne.

Nach seiner Auflösung im Jahre 1938 verschwanden die künstlerischen Werke aus dem Blickfeld des Publikums und erst ab dem Jahre 1975 konnten Kunstliebhaber und -liebhaberinnen sukzessive einige Kunstwerke in diversen Museen bewundern.

Die Ausstellung bietet Interessierten eine gute Gelegenheit in die bewegte Geschichte des Hagenbundes und der damit verbundenen Zeit einzutauchen und viele schon oft in Vergessenheit geratene Künstler und Künstlerinnen wieder zu entdecken. 

Hagenbund: Von der gemäßigten zur radikalen Moderne
bis 6. Februar 2023
aktuelle Öffnungszeiten unter www.leopoldmuseum.org/besuch

Leopold Museum – Privatstiftung
MuseumsQuartier Wien
Museumsplatz 1, 1070 Wien

www.leopoldmuseum.org

Foto: Leni Deinhardstein, Leopold Museum, Wien, Ausstellungsansicht

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