Stift Altenburg – Kultur trifft Natur

Es ist wieder Zeit für einen kleinen Ausflug, der Kultur- und Naturerlebnisse vereint? Wie wäre es mit einem Besuch des Stift Altenburg, das heuer gleich zwei Jubiläen feiert.

Das im Kamptal, in der Nähe von Horn in Niederösterreich gelegene Benediktinerstift feiert heuer nicht nur 880 Jahre Klostergeschichte, auch das Jubiläum 30 Jahre „Kloster unter dem Kloster“ steht an.

Dass das Kloster bereits seit 1144 von Benediktinermönchen besiedelt war, beweist die mittelalterliche Klosteranlage, die seit Jahren sukzessive freigelegt wurde und die jetzt als „Kloster unter dem Kloster“ erkundet werden kann.

Die Verknüpfung des mittelalterlichen und neuzeitlichen Klosters gelten heute als weltweit einzigartiges, bereits 2011 prämierte Architekturkonzept, das das Neben- und Übereinander der unterschiedlichen Baustile und Epochen hautnah nachvollziehen lässt.

Aber nicht nur die archäologischen Ausgrabungen sind sehenswert, Kultur-Fans und Kunstkenner finden ein reiches Betätigungsfeld.

Da wäre einmal das Barockkloster aus dem 17. Jahrhundert, das auf den Resten der mittelalterlichen Klosteranlage erbaut wurde.

Beim Eintritt in die Stiftskirche fällt sofort die prachtvolle Ausstattung ins Auge und auch die 50 Meter lange Stiftsbibliothek lässt erstaunen.

So wie in vielen Prunkbauten, so finden sich auch im Stift Altenburg wertvolle Fresken, die vom Barockmaler Paul Troger stammen.

Tief unter der Bibliothek befindet sich die sagenumwobene Krypta, die von Schülern Paul Trogers künstlerisch ausgestaltet und die als wahrscheinlich Meditationsraum genutzt wurde.

In der Galerie können Kunst-Fans die Dauerausstellung der „Sammlung Arnold“ besuchen, die mit fast 400 Werken barocker Gemälde, darunter Werke von Kremser Schmidt oder Paul Troger, aufwartet.

Ebenfalls zu besichtigen ist die „Sammlung Sainitzer“, die Andachts-, Schnitt- und Spitzenbildchen zeigt, die in fast 60-jähriger Sammlertätigkeit zusammengetragen wurden.

Nach soviel kulturellen Erlebnissen geht es an die Frischluft und die kann in den verschiedenen Gartenlagen im und um das Stift Altenburg voll genossen werden.  

Um zur Ruhe zu kommen, dazu laden der „Schöpfungsgarten“ oder der „Garten der Religionen“ ein. Auch der „Garten der Stille“ oder der „Naturteich mit Kneippweg“ verhelfen dazu, den Alltag zur Seite zu schieben und einfach die Natur zu genießen.

Während Heilpflanzen und mittelalterliche Symbolpflanzen im „Kreuzganggarten“ und im „Apothekergarten“ in den Mittelpunkt gerückt werden, können Wanderfreudigere den Skulpturenweg erkunden, der nach einer kurzen Wanderung zur Aussichtsplattform am Gegenhand führt.

Die Saison startet am 1. Mai und dauert bis zum 26. Oktober 2024.

Die barocken Räumlichkeiten und die Stiftsgärten sollen jeweils Donnerstag bis Sonntag und feiertags von 10:00 bis 17:00 Uhr besucht werden können. Führungen sollen jeweils samstags, sonntags und an Feiertagen um 11:00 und 14:00 Uhr stattfinden.

Stift Altenburg

Abt Placidus Much-Straße 1
3591 Altenburg

Nähere Details unter www.stift-altenburg.at

Foto: Stift Altenburg, ©Stift Altenburg-Schewig Fotodesign

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