Waldviertel und Südböhmen laden zum grenzüberschreitenden Mittelalterfest

Foto: ©ILD, Mittelalterfest              
Altweitra, Weitra, Heinrichs und Gratzen, das heutige Nové Hrady – Orte, die dank ihrer Lage am alten Zollweg zwischen dem Waldviertel und Südböhmen im Spätmittelalter in voller wirtschaftlicher Blüte standen, von der die heute noch erhaltenen Häuser, Burgen und Schlösser Zeugnis ablegen. 

Kriege, Vertreibungen und danach mehr als vierzig Jahre Eisernen Vorhang ließen die Regionen in einen Dornröschenschlaf sinken, der menschliche und wirtschaftliche Katastrophen mit einschloss.

Erst nach dem Fall des Eisernen Vorhangs und dem Entfernen der undurchlässige Barrieren gingen die Menschen wieder vorsichtig aufeinander zu, stellten Trennendes hintan und versuchten einen Neustart zu einem gemeinsameren Miteinander. 

Heuer jährt sich zum 30. Mal der Tag der Grenzöffnung zwischen Tschechien und Österreich, was im Waldviertel und in Südböhmen mit einem grenzüberschreitenden Mittelalterfest gehörig gefeiert wird.  

Am Freitag, 30. August 2019, geht es in Weitra los, wenn um 15 Uhr am Stadtplatz das Mittelalter-Spektakel mit Musik, Tanz, Ritterkämpfen, Mittelalter-Handwerks-Markt und einer Falknervorführung startet. 

Weiter geht das Mittelalterfest dann am Samstag, 31. August 2019, in Heinrichs, wo um 10 Uhr die Ritter in einem Schaukampf für Spannung sorgen.

Um die Mütchen abzukühlen gibt es eine musikalisch begleitete kleine Wanderung über Pyhrabruck zur Grenze, wo es beim einstigen Zollhaus dann mit Musik, Tanz und allerlei Schmankerl so richtig rund geht. 

Um 14 Uhr formiert sich dann ein Festzug, der der Nachbargemeinde Gratzen/Nové Hrady einen Besuch abstattet, wo dann ab 15 Uhr am Stadtplatz und in der alten Burg tüchtig weitergefeiert werden kann. 

Der Eintritt zu sämtlichen Veranstaltungen ist laut Veranstalter frei, genaues Programm und Veranstaltungsorte unter www.weitra-tourismus.at.