Ich mag ja den alten Brauch des Törggelen, bei dem der wunderbare Duft nach gebratenen Maroni durch die Zimmer zieht und bei dem warme oder auch kalte Köstlichkeiten den Magen füllen. Da das gemeinsame Törggelen heuer „ins Wasser gefallen“ ist, war es Zeit, dies im trauten Heim nachzuholen. Also Maroni, sprich Esskastanien besorgt und schon konnte es losgehen.
Für die benötigten Maroni werden diese in lauwarmes Wasser eingeweicht und die aufsteigenden aussortiert, da sie mit Mitbewohnern, sprich Würmern, aufwarten. Edelkastanien aus dem Wasser nehmen und trockentupfen.
Wenn vorhanden, dann ein Stanleymesser auf die Schalenstärke der Maroni einstellen und die Maroni auf der bauchigen Seite einmal quer einschneiden. Wenn kein Stanleymesser vorhanden ist, dann hilft ein scharfes Messer, das gute Dienste leistet. Einfach beim Schneiden nicht zu tief eindringen, damit das Fruchtfleisch nicht verletzt wird.
1 feuerfeste Schale mit Wasser füllen und ins vorgeheizte Backrohr stellen. Maroni auf das Backblech legen und unter mehrmaligen Wenden so lange braten, bis die Schale aufspringt und die Maroni gar sind.
Maroni aus dem Backrohr nehmen, in in feuchtes Tuch hüllen und noch einige Minuten nachziehen lassen – fertig.
Jetzt nach Lust und Laune Maroni mit allerlei kalten oder warmen Leckerli und einem Glas Wein servieren – guten Appetit!