Ente auf böhmische Art

Am 11. November ist der Namenstag des heiligen Martin, der mit allerlei Bräuchen gefeiert wird.
Nicht nur im Burgenland, wo der heilige Martin Landesheiliger ist, gibt es zahlreiche Veranstaltungen, darunter das traditionelle Martinigansl-Essen.
Als Alternative zum traditionellen Gänsebraten gibt es bei uns heuer eine knusprige Ente auf böhmische Art.

Am einfachsten ist es, eine bereits zugeputzte und von den Innereien befreite Ente zu verwenden.
Ente gut waschen, trocken tupfen, innen und außen mit Salz, Pfeffer, Majoran, 3 zerdrückten Knoblauchzehen und Beifuß einreiben.
Bei 1 großen säuerlichen Apfel Kerngehäuse entfernen, Schale mehrmals einschneiden. Apfel in den Entenbauch drücken.
Damit die Ente eine schöne Form bekommt und nicht austrocknet, werden beide Flügel sowie die nach hinten gezogene Halshaut mit einer Spicknadel durchstochen, Spagat durchgezogen, dann mit der Nadel durch die beiden Schenkel gestochen und zusammengebunden. Dann weiter oberhalb des Fußendes durch die Bauchhaut stechen, unterhalb der Füße zurückstechen und mit dem Ende der Schnur zusammenziehen.
Ente im Rohr bei 180° Celsius auf der Brustseite in etwas Rindsuppe unter fleißigem Begießen circa 45 Minuten braten. Sollte die Ente sehr fett sein, etwas kaltes Wasser angießen, das aufsteigende Fett sammeln, kaltstellen und als Brotaufstrich verwenden.
Ente wenden, mit Kümmel bestreuen und fertig braten.
Als Beilage passen Erdäpfelknödel, Rot- oder Sauerkraut – guten Appetit!