Um und Auf beim Radeln

Am 7. April 2024 war ja Weltgesundheitstag und da neben Skifahren, Laufen und Schwimmen Radfahren zu den Lieblingssportarten gehört, passt es ja, dass das Wetter freundlicherweise mitspielt, um sich beim Radfahren so richtig austoben zu können.

Wer sein Bike aber richtig nutzen will, damit die Gelenke und Muskeln nicht revoltieren, für den oder die hat Cliff Dwenger, seines Zeichens Trainer beim Fitnessunternehmen Peleton, nützliche Ratschläge parat.

Die wichtigste Entscheidung ist wohl, welches Rad denn genau den persönlichen Ansprüchen gerecht wird. Wer unsicher ist, ob es nun ein Trekking-, Mountain, Gravel, E-Bike, Rennrad oder BMX sein soll, kann ja einmal mit einem Indoor-Fahrrad ausprobieren, was denn so passt und auch das Einholen von guten Tipps von Experten oder Expertinnen ist sicher eine Idee, die nicht zu verachten ist.

Ist es dann so weit und das gute Stück wurde erworben, sollte, bevor es so richtig los geht, das Fahrrad so eingestellt werden, dass das Beste für den Körper herausgeholt werden kann.

Da wäre einmal die Sitzhöhe, die von der Beinlänge abhängt. Also den Sattel so einstellen, dass die Ferse des leicht gebeugten Beins die untenstehende Pedale erreichen. Cliff Dwenger meint: „Ein Indikator für die passende Sitzhöhe ist dein Hüftschwung. Was auf der Tanzfläche für Aufsehen sorgt, hat am Rad nichts verloren. Achte auf Stabilität. Wenn deine Hüften beim Treten wackeln, sitzt du zu hoch.“

Die Sitzhöhe passt? Na dann kommt als nächster Punkt die Höhe der Lenkstange daran. Auch hier hat Cliff Dwenger einen Tipp parat, damit der natürliche Verlauf der Wirbelsäule erhalten bleibt und der Lenkungseffekt gegeben ist: „Du sitzt richtig, wenn dein Rücken gerade ist (natürliche S-Form deiner Wirbelsäule), du die Schultern weg von den Ohren ziehst und die Ellenbogen leicht gebeugt hältst. Achte immer darauf, dass du dich in deiner Sitzposition wohl fühlst. Am Wichtigsten ist, dass du während des Radfahrens nicht verkrampft, sondern möglichst entspannt bist.“

Ist man sich unsicher, ob denn alles richtig eingestellt ist, damit keine tauben Hände, Rücken- und Knieschmerzen auftreten können, kann ein Blick von Außenstehenden auf die Sitzposition Abhilfe schaffen. Fühlt sich der erste Fahrradritt nicht perfekt an, dann einfach so lange nachjustieren, bis alle Einstellungen wirklich den persönlichen Bedürfnissen angepasst sind.

Alle Einstellungen geschafft? Na dann steht ja einer Ausfahrt nichts mehr im Wege. Aber wer auf ein Rad aufsteigt, der muss auch wieder einmal absteigen. Wer z.B. mit Klickschuhen unterwegs ist, sollte, so Cliff Dwenger, besonders achtsam sein und die Ferse vor dem Absteigen nach außen drehen, um ein Umkippen zu vermeiden.

Und wenn das Wetter doch nicht so prickelnd ist, um eine Radtour zu absolvieren, bietet sich ein Indoor-Rad an, das sich genau an die individuelle Körpergröße anpassen lässt. Auch hier gilt, so der Trainer: „Jeder Mensch ist individuell und je mehr Einstellmöglichkeiten desto besser. Wenn du deine Sitztiefe ermittelt hast, mach noch einmal den Gegencheck und prüfe, ob sich beim Radeln die Knie oberhalb des Fußballen befinden, wenn die Zehen parallel zum Boden stehen.“

Aber nun kann es wirklich los gehen, das Herz-Kreislaufsystem gestärkt und die Freude am Radfahren ausgelebt werden.

Noch mehr praktische Tipps und Information gibt es auch unter www.onepeleton.at.

Foto: ©Peleton, Gesundes Radfahren

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