Die Engländer hatten „God save the king“, die Franzosen die „Marseillaise“, nur die Habsburgermonarchie konnte hier nicht mithalten.
Aus Gründen der Staatsraison musste eine „Kaiserhymne“ her, die bei festlichen Anlässen das Volk mit dem österreichischen Herrscherhaus verbinden sollte. Der niederösterreichische Regierungspräsident Graf Franz von Saurau beauftragte Joseph Haydn zum Komponieren eines eigenen Werkes, Lorenz Leopold Haschka lieferte den Text.
Mit seinem Kaiserlied „Gott erhalte“, das am 12. Februar 1797 in Gegenwart von Kaiser Franz II. im Wiener Burgtheater erstmals aufgeführt wurde, schrieb Joseph Haydn Musikgeschichte. Schon bald wurde das Lied zur Hymne der Habsburgermonarchie und zur Volkshymne.
Das Burgenländische Landesmuseum widmet bis 11. November 2014 Joseph Haydns „Gott erhalte“ eine eigene Sonderausstellung im Haydn-Haus in Eisenstadt.
Das vielfältige Schicksal der Hymne, die auch in Österreichs Erster Republik zeitweise den Staat repräsentierte und heute der Bundesrepublik Deutschland als Hymne dient, wird genauso aufgezeigt, wie die unterschiedlichsten und gegenläufigen politischen Bewegungen, zu deren Symbol sie wurde.
Bei der von Heidi Vukovits gestalteten und von Dr. Thomas Leibnitz, Direktor der Musiksammlung der Österreichischen Nationalbibliothek kuratierten Ausstellung, wird als Highlight die Originalhandschrift des Werkes präsentiert.
Öffnungszeiten
28. März – 31. Mai 2014
Di – Sa 9:00 – 17:00 Uhr
So & Feiertag 10:00 – 17:00 Uhr
1. Juni – 11. Nov. 2014
Mo – Sa 9:00 – 17:00 Uhr
So & Feiertag 10:00 – 17:00 Uhr
Haydn-Haus Eisenstadt
Joseph Haydn-Gasse 19 & 21 | A-7000 Eisenstadt
www.haydnhaus.at