Grammelkekse

Grammeln, Nebenprodukt bei der Zubereitung von Schmalz, waren in meiner Kindheit ein fixer Bestandteil bei der wöchentlichen Menüplanung. Auch zu Weihnachten wurden sie eingesetzt und meine Großmutter buk wunderbare Grammelkekse, die dann der Familie bei der obligatorischen Weihnachtsjause als kleine Leckerli serviert wurden. Für alle Genießer und Genießerinnen, die jetzt Gusto bekommen haben, für die hätte ich hier das passende Rezept zum Nachbacken.

Für die Grammelkekse werden 15 dag Grammeln faschiert.
1 Biozitrone heiß abwaschen, trocken tupfen und die Schale der 1/2 Zitrone abreiben.
1 haselnussgroßes Stück Ingwer reiben.
15 dag Mehl, 10 dag Zucker, jeweils 1 Messerspitze Zimt, Nelkenpulver und Muskatnuss, geriebenen Ingwer, 1 Kaffeelöffel Rum, 1 Ei, 1/2 Packung Backpulver, Grammeln und 1 bis 2 Esslöffel kalte Milch rasch zu einem Mürbteig verkneten.
Teig in Küchenfolie einschlagen und im Kühlschrank 1 Stunde rasten lassen.

Teig auf einem bemehlten Brett zweimesserrückendick ausrollen und daraus gleichviele runde Stücke und passende Oberteile ausstechen.

Kekse auf Backpapier legen und im Rohr hellbraun backen.

Grammelkekse noch heiß mit Ribisel- oder Marillenmarmelade zusammensetzen und mit Staubzucker bestreuen – fertig.

Grammelkekse passen nicht nur perfekt zur Kaffee- oder Teejause, sie werden auch gerne zu einem Achterl Wein schnabuliert – guten Appetit!

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