Kürzlich haben wir das Kochbuch „Meine Wirtshausküche“ von Lydia Maderthaner vorgestellt, das eine schöne Mischkulanz aus Basiswissen, gschmackigen Rezepten und Tipps für rezeptloses Kochen bietet.
Für Sie haben wir daraus ein Rezept für eine Flüssigwürze ausgewählt, ein Vorschlag, der auch für Kochaffine als wunderbare Ausgangsbasis zum Würzen dienen kann.
Für die selbst gemachte Flüssigwürze wird 10 dag Zucker in einer Kasserolle so lange bei starker Hitze geschmolzen, bis dieser dunkel karamellisiert ist.
Masse mit 1 Liter Wasser ablöschen.
Mit 10 dag Salz und 10 dag Liebstöckel würzen, Masse aufkochen und danach rund 2 Stunden ziehen lassen.
Bis zur ersten Verwendung der Flüssigwürze drei Wochen warten und diese dabei dunkel lagern.
Zum Haltbarmachen, so die Autorin, den fertigen Liebstöckelsud noch einmal kurz aufkochen, in sterile Einmachgläser oder Flaschen füllen und luftdicht verschließen. Alternativ kann man, so Maderthaner weiter, den erkalteten Liebstöckelsud portionsweise in Eiswürfelformen tiefkühlen.
Ungeöffnet soll die Würze mindestens ein halbes Jahr haltbar sein, geöffnet sollte die Flüssigwürze im Kühlschrank gelagert und in drei bis vier Wochen verbraucht werden.
Wer lieber nach Gefühl die Flüssigwürze herstellen will, nimmt einfach einen Löffel als Maß. Zucker und Salz werden zu gleichen Teilen verwendet, Wasser kommt je nach gewünschter Intensität dazu. Und da Liebstöckel Hauptgeschmacksträger ist, sollte man damit nicht sparen.
Foto: ©Daniela Adelberger-Schörghuber