Hainburg – Mittelalterliches Schmuckstück an der Donau

Rad-Fans wissen sofort, wo sich Hainburg befindet, liegt es doch unmittelbar an der Donau und damit am Donauradweg, der sich dann über die Grenze nach Bratislava schlängelt.

Aber nicht nur der Donauradweg bietet genügend Betätigungsfeld für sportliche Aktivitäten, auch der Nationalpark Donau-Auen ist nicht weit, der Braunsberg mit seinen keltischen Wallanlagen und die Hundsheimer Berge bieten neben Wander- auch Naturerlebnisse.

Wer mit dem Rad unterwegs ist, kann neben dem Donauradweg noch zahlreiche andere Touren unternehmen, die u.a. in die Welt der einst hier angesiedelten Römer oder zu den Winzern im Carnuntumer Weinland führen.

Wie wichtig und wehrhaft die östlichste Stadt Österreichs einst war, erkennt man noch heute an den Resten der mittelalterlichen Stadtmauern.

Zwölf Türme und drei Tore sind noch von der Befestigung des Ortes erhalten und wer entlang der noch erhaltenen Stadtmauer nach oben spaziert, erreicht nach einigem Schnaufen die im 16. Jahrhundert erbaute und bereits zum Teil verfallene Burganlage, die die Stadt überthront.

Aber auch so bietet die zu den Stadtmauerstädten Niederösterreich gehörende Stadt geschichtsträchtige Bauten. Da wäre einmal der nett gestaltete Hauptplatz mit seinen historischen Häusern und der spätbarocken Mariensäule oder die mit einem Zwiebelturm gekrönte Pfarrkirche, die bei unserem Besuch leider geschlossen war.

Auf Wiener- und Ungarstraße, zwischen Wiener- und Ungartor, quälen sich zwar die Autos durch, aber die schön erhaltenen alten Häuser sind immer eine Besichtigung wert.

Wer dann noch bei der einzig erhaltenen gotischen Synagoge Österreichs, dem romanischen Karner am ehemaligen Friedhof vorbeigeschaut hat, sollte sich dem Fischertor zuwenden.

Durch die Blutgasse, die an den verheerenden Türkeneinfall von 1683 erinnert, bei dem fast alle Einwohner Hainburgs ihren Tod fanden, gelangt man schnell zum malerischen, geschichtsgetränkten Fischertor und einige Schritte weiter zur Donaulände.

Dort kann dann auf einem der zahlreich vorhandenen Bankerln ein wenig gerastet und dem Wellenschlag gelauscht werden, den die vorbeifahrende Schiffe erzeugen.

Das Gästeinformationsbüro in der Ungarstraße 3, 2410 Hainburg, bietet kostenlose Unterlagen, die neben einem kleinen Stadtplan auch Vorschläge für Rundwanderungen und Radtouren beinhalten.

www.info.hainburg-donau.gv.at
www.stadtmauerstaedte.at

Fotos: ©M. Holzinger

Kommentar verfassen

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.