Krautfleisch nach Art des Hauses – eine Eigenkomposition

Oft schlagen private Postings im Facebook ungeahnte Wellen. Da postest „Krautfleisch nach Art des Hauses“ und die Mailbox geht über, wie denn das Rezept sei und ob es gut geschmeckt hätte.

Kochen fällt bei mir oft unter das Motto: Was gibt der Kühlschrank her oder was hat beim Einkaufen besonders frisch ausgesehen. Je nachdem, wird dann nach Gusto und Laune daraus ein Mittagessen komponiert.

Diesmal gab es beim Einkaufen wunderschön ausgelöstes Putenoberkeulenfleisch und frisches Sauerkraut. Damit war klar – es gibt Krautfleisch.

Hier der Versuch eines Rezeptes für „Krautfleisch nach Art des Hauses“:

Putenoberkeulenfleisch in Stücke schneiden (Größe wie für Gulasch) einige Stunden vor dem Kochen mit Öl, gepressten Knoblauch, gemahlenem Kümmel, Paprika, Pfeffer und wer mag, noch anderen Gewürzen marinieren.

Zwiebel glasig anlaufen lassen, wenn gewünscht noch Paprika und Knoblauch dazu, nur kurz durchrösten, da es sonst bitter wird. Jetzt mariniertes Fleisch samt Marinade dazu und durchrösten. Mit Suppe aufgießen, eventuell salzen und auf kleinster Stufe köcheln lassen. Nach der halben Kochzeit Sauerkraut dazu, gut durchmischen und eventuell etwas Suppe nachgießen. Wieder auf kleinster Stufe so lange dünsten, bis alles schön durch ist. Rahm mit etwas Mehl binden, vorsichtig durchrühren und kurz aufkochen lassen. Vor dem Servieren noch einen Klecks Rahm auf die Mitte setzen – fertig. Als Beilage gibt es bei uns immer frisches Brot. Als Alternative schmecken auch Salzerdäpfel oder Semmelknödel dazu.

Da ich fast nie nach Gewicht koche, sondern nach den Vorlieben der anwesenden Esser, gibt es auch keine genaue Angabe der Fleisch- oder Sauerkrautmenge. Der eine ist eher ein „Fleischtiger“, also wird die Fleischmenge erhöht, der andere mag lieber Sauerkraut, also wird der Fleischanteil reduziert. Auch die Gewürze sind sehr individuell – dafür heißt es ja auch „Krautfleisch nach Art des Hauses“ – denn jeder Gaumen schmeckt anders.

Bevor ich es vergesse: Es hat gut geschmeckt – dafür gibt es auch kein Foto – es ist alles ratzeputz weg.

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