Arbesbach – Urlaub zwischen Badeteich und Bärenwald

Der Ort Arbesbach, eingebettet in die so typische Waldviertler Hochlandschaft, steht auch heute noch für das Synonym „gute alte Sommerfrische“.
Der Urlaub selbst wird in dem Anfang des 13. Jahrhunderts entstanden Ortes vor allem von der Natur geprägt. Umgeben von Nadelwäldern und Wiesen, gibt es für Wander- oder Radfahrfans ein reiches Betätigungsfeld.
Überragt wird Arbesbach von seiner Ruine, dem „Stockzahn des Waldviertels“. Die einst stolze Burg liegt auf über 900 m auf einem Granitkegel und wurde um 1190 erbaut. An der Außenseite des fünfeckigen Bergfrieds gibt es eine Treppe mit 176 Stufen, die zu einer Aussichtsplattform führen. Von dort hat man einen traumhaften Blick weit übers Land.
Von der Ruine geht es dann über den „Busserlpark“ und seinen Fitnessparcours hinab zum Badeteich, der frei zugänglich ist. Die nett angelegte Anlage bietet neben Duschen und WC auch einen großen Kinderspielplatz und am Wochenende bei Schönwetter einen Kiosk.

Arbesbach_©V.Holzinger
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Gleich vis-a-vis, ein kleines Stück den Berg hinauf, findet man einen wunderschön gepflegten Sportplatz und eine Bahn zum Stockschießen.
Und noch ein Stück weiter hinauf, südwestlich des Marktes, am Galgenberg, wird es gruselig. Auf einem Granitfelsen befindet sich mitten im Wald ein Galgen, der laut Gemeinde im Jahr 1728 zuletzt für eine Hinrichtung benutzt wurde.
Für eine kleine Runde bietet sich auch der „Bienenwanderweg“ an. Entlang des Weges gibt es auf Schautafeln alles Wissenswerte über die fleißigen Arbeiterinnen.
Nicht zu vergessen der „Frauensitz“, dem wahre Wunder nachgesagt werden.

Arbesbach_©V.Holzinger
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Wer etwas weiter wandern möchte, besucht einfach das unter einem Blockmeer gelegene Naturdenkmal Höllfall oder schaut beim Schmiedemuseum Arbesbach vorbei. Bei einer sehr, sehr nett gestalteten Führung kann man in der revitalisierten Hammerschmiede in die Vergangenheit eintauchen und bei laufenden Wasserrädern das Werken mit Hammer und Amboss veranschaulicht bekommen.

Arbesbach_©V.Holzinger
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In der genau gegengesetzten Richtung, immer durch den Ort durch und dann noch 3 Kilometer weiter, liegt das Highlight von Arbesbach, das Bärenschutzzentrum Bärenwald.
Das Tierprojekt von Vier Pfoten dient als Auffangstation von Zirkus- und Zwingerbären und war das erste Zentrum dieser Art, dem europaweit acht folgten.
Hier können die Bären auf insgesamt 14.000 Quadratmetern ihr „Gnadenbrot“ fressen und den Rest ihres Lebens in so weit wie möglich artgerechter Haltung verbringen.

Arbesbach_©V.Holzinger
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Gleich gegenüber des Bärenparks liegt der Bärenhof von Michael Kolm, der mit seinen Gerichten zum Top-Wirt des Jahres 2015 gekürt wurde.
Aber auch in Arbesbach selbst braucht man nicht zu hungern. Mehrere Gaststätten sorgen für das leibliche Wohl und sind ebenfalls empfehlenswert.

Arbesbach_©V.Holzinger
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Aber nicht nur Sommerfrische ist in dem Ort angesagt. Wenn es genug Schnee gibt, und das ist nicht selten der Fall, lädt die Arbesbacher Loipe zum Langlaufen durch eine winterliche Traumlandschaft.

www.arbesbach.at