„Verborgene Schätze“ suchen Paten

So wie jedes Museum besitzt auch das Leopold Museum eine enorme Anzahl von Kunstwerken, die wegen ihres prekären Erhaltungszustandes in den Depots ihr Dasein fristen.
Bei der aktuellen Ausstellung „Verborgene Schätze“ wird ein kleiner Teil dieser restaurierungsbedürftigen Objekte aus ihrem Dämmerschlaf geholt und der Öffentlichkeit präsentiert.
Neben hochkarätigen Exponaten des Möbelbestandes werden dringend zu restaurierende Papierarbeiten gezeigt.
Die kunstgewerbliche Abteilung öffnet ebenfalls ihre Pforten und stellt Metallobjekte der Wiener Werkstätte in den Mittelpunkt.
Auch der Gemäldebestand wurde durchforstet und davon 85 Werke ausgewählt, die dringend einer Reinigung der Bildoberflächen und einer Festigung von Malschichten sowie ein Retuschieren von Fehlstellen und Kitten erfordern.
Rund 180 Objekte, an denen der Zahn der Zeit genagt hat und die der Erneuerung harren, sind zu sehen.

 Michael Powolny (1871–1954), Ausführung: Wiener Keramik, Hermenvase, um 1906, Keramik, weiß glasiert, Leopold Museum, Wien_©Leopold Museum
Michael Powolny (1871–1954), Ausführung: Wiener Keramik, Hermenvase, um 1906, Keramik, weiß glasiert, Leopold Museum, Wien_©Leopold Museum

Damit diese Kunstwerke auch für die Nachwelt gesichert werden, sucht das Leopold Museum nun Paten oder Patinnen, die es ermöglichen, diese wertvollen Exponate einem Restaurierungsprozess zuzuführen.
In einer eigenen Broschüre wurden die Objekte zusammengefasst, gleichzeitig wird ihr Restaurierungsbedarf und die daraus entstehenden Kosten aufgelistet.
Auf www.leopoldmuseum.org ist diese Liste abrufbar, die Ausstellung selbst geht bis 22. Februar 2016.

Verborgene Schätze
bis 22. Februar 2016
Täglich außer Dienstag von 10:00 bis 18:00 Uhr
Donnerstag von 10:00 bis 21:00 Uhr
Dienstag geschlossen
Leopold Museum-Privatstiftung
MuseumsQuartier Wien, 1070 Wien

www.leopoldmuseum.org