Rudolf Klaudus – Ein Magier der Farben

Dem in eine kroatische Kleinbauernfamilie hineingeborenen Rudolf Klaudus war es am Anfang nicht in die Wiege gelegt, zu einer der bedeutendsten Künstlerpersönlichkeiten des Burgenlandes zu werden.
Nach seiner Matura musste Klaudus einrücken und konnte erst nach dem Ende des Ersten Weltkrieges zuerst in Wien und dann an der Kunstakademie in Zagreb studieren. Im Schuldienst als Lehrer und danach als Inspektor für das kroatische Schulwesen im Burgenland tätig, bildete er eine Künstlergruppe und wurde Mitglied des Burgenländischen Kunstvereins.

In der Zwischenkriegszeit trat Klaudus der Vaterländischen Front bei, wurde zu Beginn des Zweiten Weltkriegs aus dem Schuldienst entlassen und durfte sich auch künstlerisch nicht betätigen.

Nach dem Krieg nahm Klaudus wieder seine Tätigkeit im Schuldienst auf und gründete den Burgenländischen Kunstverein neu. Nach Differenzen mit den Mitgliedern wandte sich Klaudus nach Wien, stellte dort aus und gründete mit anderen burgenländischen Künstlern die Künstlergruppe Burgenland. Erst einige Jahre später waren seine Bilder dann wieder bei Ausstellungen im Burgenland zu sehen.

Nun widmet die Landesgalerie Burgenland Rudolf Klaudus eine eigene Ausstellung und zeigt einen breiten Ausschnitt seiner künstlerischen Tätigkeit.

In seinen meist farbintensiven Bildern malte der Künstler nicht nur die so heiß von ihm geliebte Landschaft, er bannte damit auch ein Stück Vergangenheit auf die Leinwand.

Rudolf Klaudus
Ein Magier der Farben
bis 10. April 2016
Landesgalerie Burgenland
Franz Schubert-Platz 6, 7000 Eisenstadt

www.landesgalerie-burgenland.at