Schutz vor Pilzen durch optimale Kontaktlinsen-Pflege

Bei dem feuchten Wetter schießen Schwammerl wie das Unkraut in die Höhe.

Aber nicht nur die essbaren Pilze haben nun Hochsaison, auch unsere Haut oder unsere Augen bilden gerade jetzt einen idealen Nährboden für Pilzerkrankungen.

Wie eine Studie der Universität Würzburg, die im „Journal of Clinical Microbiology“ veröffentlicht wurde, zeigt, dass Kontaktlinsenträger oder -trägerinnen besonders gefährdet sind.
Die Studie zeigt auf, dass mangelnde Hygiene der Hauptauslöser für Pilzerkrankungen am Auge ist. Insgesamt wurden laut Studie 22 Fälle von Hornhaut-Infektionen durch Schimmelpilze untersucht.

Damit eine Infektion erst gar nicht entstehen kann, haben hier einige Tipps, die uns von der Bundesinnung der Augenoptiker/Optometristen für Sie zur Verfügung gestellt wurden.

Um gefährliche Verunreinigungen zu vermeiden, sollte das verwendete Pflegemittel immer zum Kontaktlinsentyp passen. Mit reinem Wasser oder gar die Linse mit Spucke zu reinigen ist kontraproduktiv und erhöht nur die Keimbelastung.

So wie unser Körper es nicht liebt, überhitzt zu werden, so geht es auch Linsen und Reinigungsflüssigkeit. Wie heißt es so schön: „Lesen Sie die Packungsangabe“. Genau nach diesen Angaben sollten Sie Linsen und Reinigungsflüssigkeit lagern, damit beide keinen Schaden nehmen.

Auch sollte die empfohlene Tragedauer von Kontaktlinsen genau eingehalten werden, denn nur so kann garantiert werden, dass fachgerechte Pflege auch wirkt.

Nicht bestätigen kann Markus Gwscheidl, Bundesinnungsmeister der Augenoptiker/Optometristen, dass weiche Kontaktlinsen an sich anfälliger für Pilzerkrankungen wären. Moderne, weiche Linsen aus Silikon-Hydrogelen haben beispielsweise bereits, so Gschweidl weiter, eine sehr hohe Sauerstoffdurchlässigkeit und dürfen je nach Linsenart durchaus auch über Nacht im Auge bleiben, ohne dass Probleme entstehen. Hier sollte jedoch peinlich genau auf eine intensive Pflege Wert gelegt werden, um jedes Risiko auszuschließen.

Wenn aus diversen Gründen dies einmal nicht möglich ist, sind Tageslinsen eine gute Alternative, da diese eben nur einmal getragen und danach entsorgt werden.

Und noch ein kleiner Tipp von uns: Bei Augenbeschwerden sofort zum Augenarzt oder zur Augenärztin, damit eine Erkrankung erst gar keine Chance zum Ausbreiten hat.