Welttag des Hörens 2023

Ich mag Musik, von Klassik bis zu Volksmusik reicht da der breite Bogen. Und genau da beginnt mein Problem. Ich gehöre nämlich zur Klasse der „Zuhörerinnen“.

Bedeutet, wenn Musik erklingt, dann registriere ich sie, summe sogar oft mit und genieße sie. Weniger nett dann, wenn die Klänge irgendwo im Hintergrund vor sich hindudeln und nur als störende Nebengeräusche empfunden werden.

Da uns diese Nebengeräusche in verschiedenster Lautstärke immer öfter begleiten, wundert es nicht, dass laut WHO weltweit 1,5 Milliarden Menschen von einem Hörverlust betroffen sind.
Auch in Österreich schaut es nicht wirklich rosig aus. Hier sollen rund 1,75 Millionen Menschen ab 14 Jahren, mit der Tendenz steigend, bereits permanente Hörschäden aufweisen.

Gerade heute, dem „Welttag des Hörens“ kann es daher nicht schaden, unser eigenes Hörvermögen zu hinterfragen, um rechtzeitig Gegenmaßnahmen zu ergreifen und permanente Hörschäden zu vermeiden.

Wir haben uns schlau gemacht und bei Josef Riegler, Bundesinnungsmeister der Hörakustiker einige Tipps eingeholt.
Laut Riegler kann der sogenannte Hörverlust unterschiedlich stark ausgeprägt sein: „In den meisten Fällen von Schwerhörigkeit liegt die Hörschwelle zwischen 25 bis 75 dB, bei Kindern beginnt diese erst bei 30 dB. Die Hörschwelle bezeichnet jenen Wert, ab dem wir einen Ton wahrnehmen. Mit zunehmender Höreinschränkung verschiebt sich“, so Riegler weiter, „diese in den höheren Dezibel-Bereich“. 

Nach Einteilung der Weltgesundheitsorganisation spricht man je nach Stärke, so der Fachmann, von geringgradiger (26-40 dB), mittelgradiger (41-60) und hochgradiger (61-80) Hörstörung. Ab 81 dB können sehr laute Geräusche kaum mehr wahrgenommen werden, was unter den Begriff Resthörigkeit fällt.

Da Hörverlust meist schleichend erfolgt und viele Menschen ihn erstmals gar nicht zur Kenntnis nehmen, sollten auch unsere Ohren regelmäßig einem Check unterzogen werden.

Stellt sich dann heraus, dass bestimmte Töne bereits verschwunden sind, kann dank moderner Hörgeräte trotz allem am gesellschaftlichen Leben voll teilgenommen und eine eventuelle Selbstisolierung wegen Schwerhörigkeit vermieden werden.

Also frühzeitig die Möglichkeit eines kostenlosen Hörtests bei einem Fachbetrieb der Branche nutzen oder bei einem Arzt oder Ärztin des Vertrauens Hörschwierigkeiten abklären lassen.

Foto: ©Unsplash

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