Weltmuseum Wien – Staub & Seide. Steppen- und Seidenstraßen

Die Seidenstraßen, ein mythenumwobenes Geflecht von historischen Handelsrouten, dienten nicht nur seit Marco Polo dazu, Güter der Begierde zwischen Asien und Europa zu bewegen.

Entlang dieser Handelswege erblühten Sehnsuchtsorte wie Samarkand oder Tiflis, dichte Infrastruktur ermöglichte den regen Warenverkehr und die einzelnen Transportwege ermöglichten kulturellen und auch politischen Austausch zwischen den verschiedensten Völkern.

Mit der Ausstellung „Staub & Seide. Steppen- und Seidenstraßen“ stellt das Weltmuseum Wien die Bewohner entlang dieser Straßen in den Mittelpunkt, hinterfragt die wirtschaftlichen und kulturellen Auswirkungen, die durch Reisende bewirkt wurden.

Mit über 200 historischen Objekten, Kunstwerken und Fotografien werden nicht nur historische Einblicke in das Leben der Menschen gewährt, es wird auch eine Brücke zu der Jetztzeit und zum Verkehrsweg „neue Seidenstraße“ gespannt.

Auch wurden zeitgenössische Künstler und Künstlerinnen eingeladen, sich mit Themen wie Kolonialismus, Globalisierung oder auch Infrastrukturen künstlerisch auseinanderzusetzen.
Die entstandenen Werke werden in der Ausstellung den historischen Objekten gegenübergestellt und ermöglichen eine kritische Betrachtung der unterschiedlichsten Interessen.

Die Ausstellung wird durch ein Rahmenprogramm für Kinder und von Veranstaltungen ergänzt, auch ein eigener Katalog wurde aufgelegt.

Staub & Seide. Steppen- und Seidenstraßen
bis 3. Mai 2022
Täglich außer Mittwoch von 10:00 bis 18:00 Uhr
Dienstag von 10:00 bis 21:00 Uhr

Weltmuseum Wien
Heldenplatz, 1010 Wien

Nähere Details und Besuchsbedingungen unter www.weltmuseumwien.at

Foto: Neue Straße in der Wüste Gobi, Mongolei 2018, © Maria-Katharina Lang

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