Wir hätten hier einen Kulturtip für eine kleine, kühle Reise in das Land wo die Zitronen wachsen, ohne Wien verlassen zu müssen.
Im angenehm temperierten Unteren Belvedere läuft zur Zeit die sehenswerte Ausstellung „Joseph Rebell – Im Licht des Südens“, in der Kunstliebhaber und -liebhaberinnen per Malerei tief in die landschaftlichen Schönheiten Italiens eintauchen können.
Rebell, der viele Jahre im Süden verbrachte, erlangte mit seiner intensiven Landschaftsmalerei nicht nur internationale Berühmtheit, auch das Kaiserhaus wurde auf ihn aufmerksam.
Der Künstler wurde nicht nur mit der Erstellung von vier großformatigen Ansichten der Gegend im Neapel beauftragt, Kaiser Franz I. ernannte Joseph Rebell auch zum Direktor der kaiserlichen Gemäldegalerie im Belvedere.
Bis zu seinem frühen Tod modernisierte Rebell die Räumlichkeiten, auch die Gründung der „Modernen Schule“, eine Abteilung, die sich dem Ankauf und Präsentation zeitgenössischer Kunst widmet, wurde von ihm in die Wege geleitet.
Mit rund 70 Gemälden und 40 Zeichnungen begibt sich das Belvedere auf die Spuren von Joseph Rebell.
Landschaften aus Süditalien oder frühere Werke von oberitalienische Seen werden genauso präsentiert, wie auch seine Gemälde, die während seiner Tätigkeit als Galeriedirektor im Belvedere entstanden.
Zur Ausstellung wurde ein eigener Katalog aufgelegt, auch wird ein Kunstvermittlungsprogramm angeboten.
Joseph Rebell. Im Licht des Südens
bis 13. November 2022
Unteres Belvedere
Rennweg 6A, 1030 Wien
Foto: Joseph Rebell, Belvedere, Foto: Johannes Stoll