Kleines Energiespartipp-ABC

Die Energiekosten steigen in Höhen, die vor einiger Zeit noch unvorstellbar waren. Im Zuge dessen werden wir mit Tipps überhäuft, wie und wo wir das kostbare Gut Energie einsparen könnten.

Da wollen wir natürlich nicht zurückstehen, haben uns bei Fachleuten der Initiative Wärme+ umgehört und ein kleines Sammelsurium an Tipps für Sie zusammengestellt, bei dem hoffentlich der ein oder andere Tipp, ohne größere Investitionen, auch für Sie hilfreich ist.

Wer über eine gute Außendämmung verfügt, kann trotzdem noch ein Schäufelchen nachlegen und auch im Innenbereich mit Dämmplatten das ein oder andere Grad an Wärme sparen.

Gleich zu Beginn der Heizsaison wurde natürlich aus allen Heizkörpern und dem Heizsystem die  eventuell vorhandene Luft entfernt, selbstverständlich auch daran gedacht, dass Hausgeräte im Standby-Betrieb auch Strom futtern und dass LED-Lampen besonders energiesparend ihr Licht verbreiten.


Damit die kalte Außenluft ausgesperrt bleibt, können Rollladenkästen oder Heizkörpernischen mit Dämmplatten isoliert werden, es können aber auch Dämmplatten hinter den Heizkörpern angebracht und damit die Wärme in den Raum reflektiert werden.

Nicht nur energieeinsparend, sondern auch für warme Füße sorgt eine gedämmte Kellerdecke und geschlossene Rollladen, dicke Vorhänge oder Jalousien sorgen für einen nicht zu verachtenden Wärmepolster.

Da wir schon bei Vorhängen sind – die sollten zwar die Fenster abdecken, haben aber, so wie Möbelstücke, keinen Platz vor Heizkörpern, da sie sonst die Strahlungswärme abblocken und eine ausreichende Luftzirkulation verhindern.

Wer gut abdichtet, sollte nicht vergessen, dass Frischluft unabdingbar für Wohlbefinden ist und zu hohe Luftfeuchtigkeit zu Schimmelbildung führt. Also ist Lüften angesagt.

Durchgängig gekippte Fenster fallen da eindeutig unter Energieverschwendung, da zu Kälte in die Räume kommt und der Luftaustausch nicht voll gegeben ist.

Am besten hilft da Stoßlüften, das durch das Öffnen gegenüberliegender Fenster am effektivsten erreicht wird. Je nach Außentemperatur sollte zwischen fünf und fünfzehn Minuten, und das bis zu vier Mal am Tag, stoßgelüftet werden.

Elektronische Thermostate mit Programmierfunktion helfen dabei, dass die programmierte Temperatur erreicht wird und auch, dass die gewünschte Temperatur gehalten wird. Wer jetzt die Raumtemperatur auch etwas reduziert, kann mit einer Kostenersparnis von bis zu sechs Prozent pro Grad rechnen.
In einzelnen Räumen kann in der Nacht per Nachtabsenkung die Temperatur heruntergeregelt werden und schon kann eine Kostenersparnis bis zu 10% erreicht werden.

Natürlich ist eine „Schwimmrunde“ in der vollen Badewanne eine Wohltat. Aber auch eine heiße Dusche fällt unter Pritschlvergnügen und verbraucht weniger Energie als ein Vollbad.

Wenn dann noch Sparduschkopf und Durchflussbegrenzer zum Einsatz kommen, dann kann nicht nur der Wasserverbrauch um bis zu 50% gesenkt werden, auch bei dem Energieverbrauch wird gespart.
Verbraucher und Verbraucherinnen, die auf Einhandarmaturen setzen, sind beim Energiesparen gegenüber Nutzern und Nutzerinnen von Zweihandarmaturen eindeutig im Vorteil.

Nicht zu verachten ist auch der Kostenfaktor bei der Zubereitung von Essen. Da wäre einmal der in Österreich bereits berühmt gewordene Deckel, der beim Kochen auf den Topf kommen sollte, aber auch das Nutzen der Restwärme bei der Fertigstellung des Kochguts oder die Verwendung eines Wasserkochers erspart so manchen Cent.

Es hat sich ja bereits herumgesprochen, dass ein Geschirrspüler effizienter und ökologisch sinnvoller beim Spülen des Geschirrs eingesetzt werden kann. Sollte mit der Hand gespült werden müssen, kann auch hier allein durch zustöpseln des Waschbeckens Energie gespart werden. Gleichzeitig sollte warmes Wasser nur dort verwendet werden, wo es wirklich gebraucht wird und es notwendig ist.

Was nutzt das energiesparendste Kühlgerät, wenn dicke Eisplatten Energiefresser sind. Da hilft nur Abtauen, um dem Gerät die Chance zu geben, seine Wirkung energieeffizient auszuspielen.

Wir hoffen, dass einige nützliche Tipps für Sie dabei sind, da jedes eingesparte Watt auch eine Entlastung für unsere Geldbörserl bedeutet.

Noch mehr Tipps und Information betreffend Energiesparen gibt es unter www.waerme-plus.de.

Foto: V. Holzinger

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