Bohnenlaibchen fallen ja nicht unbedingt unter „Genuss“ bei meinem lieben Gespons. Aber hin und wieder, na präzisieren wir es genauer, so einmal in fünf bis zehn Jahren, ißt er sie doch. Als Beilage werden Kren-Erdäpfelpüree und gerösteter Zwiebel serviert. Und da ich es mir nicht ganz verscherzen will, kommt als Leckerli für ihn noch Bratensaft vom letzten Schweinsbratl dazu, der noch im Tiefkühler eingefroren war.
Für die Bohnenlaibchen werden 35 dag Käferbohnen über Nacht in Wasser eingeweicht.
Käferbohnen kochen, abseihen und noch warm passieren.
2 Karotten putzen und fein hobeln.
1 Zwiebel schälen und fein schneiden.
1 Knoblauchzehe schälen und pressen.
1/2 Handvoll gewaschene, trocken geschüttelte Petersilie fein hacken.
Zwiebel in etwas Sonnenblumenöl anrösten, Karotten und Knoblauch hinzufügen und kurz mitrösten.
Passierte Bohnen mit Zwiebel-/Karotten-/Knoblauchmasse gut vermischen, 1 Ei hinzufügen und Petersilie einarbeiten.
Masse mit Salz, Pfeffer, Senf und Muskat abschmecken. Sollte die Masse zu weich sein, einfach ein paar Semmelbrösel hinzufügen.
Laibchen formen und diese in Bröseln panieren.
Bohnenlaibchen in Sonnenblumenöl beidseitig goldbraun braten, aus dem Fett nehmen, auf Küchenpapier abtropfen lassen – fertig.
Für das Kren-Erdäpfelpüree werden 50 dag Erdäpfel geschält und in Salzwasser weich gekocht.
Erdäpfel abseihen, etwas Kochwasser aufheben.
Erdäpfel noch heiß passieren oder zerstampfen, mit 1/8 l heißer Milch aufgießen.
Ein größeres Stück Butter beigeben und Masse schaumig rühren.
Sollte das Püree zu fest sein, etwas Kochwasser einarbeiten.
Zum Schluss 1 bis 2 Esslöffel frisch gerissenen Kren einarbeiten – fertig.
Für den gerösteten Zwiebel werden 3 große Zwiebeln in dünne Ringe geschnitten und mit Mehl bestäubt. Mehl abklopfen, Zwiebel in Öl goldgelb rösten, salzen und abseihen – fertig.
Bohnenlaibchen mit Kren-Erdäpfelpüree, gerösteten Zwiebeln und eventuell Bratensaft servieren – guten Appetit!