Kunstkammer Wien – Das Schatzkästchen ist eröffnet

Saalansicht Saal XXVII copyright Brigida Gonzáles_fSchon immer strebte der Mensch nach Besitz und besonders die Mächtigen sammelten nicht nur Kurioses und Seltenes sondern beschäftigten Künstler, die Kunstwerke schufen, die die Macht und die Größe der Auftraggeber aller Welt zeigen sollten.

Auch das österreichische Kaiserhaus war immer auf der Suche nach Außergewöhnlichen und besaß eine einzigartige Sammlung bedeutender Kuriositäten und herausragender Kunstobjekte.
Bereits im 16. Jahrhundert entstand die Kunst- und Wunderkammer des Schlosses Ambras bei Innsbruck, deren Schätze von Kaiser Rudolf II. von den Erben Erzherzog Ferdinand II. angekauft wurden.
Über 400 Jahre später umfasst die Sammlung der Kunstkammer Wien mehr als 2.200 Objekte und ist die Weiterführung der Ambraser Anfänge, vereint mit der Prager-, Brüsseler- und kaiserlichen Schatzkammer in Wien.

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Auf einer Fläche von rund 2.700 m2 wird in 20 nach Themenschwerpunkten neu gestalteten Räumen herausragende Goldschmiedekunst genauso präsentiert, wie filigrane Elfenbeinarbeiten, komplizierte Automaten und wertvolle Objekte aus all den vergangenen Jahrhunderten.
Nicht nur das wohl berühmteste Salzfass weltweit – die Saliera – befindet sich unter den Schätzen, auch die Drachenschale aus Lapislazuli von Gasparo Miseroni sowie die Seychellennuss-Kanne aus dem 16. Jahrhundert oder der Tischautomat mit Diana auf dem Kentauren von Hans Jakob I Bachmann werden gekonnt in Szene gesetzt.

Wer die sagenhaften Reichtümer dieses Schatzkästchens betrachten möchte, sollte mehrere Besuche für seine Rundgänge einplanen.

http://www.kkhm.at

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