Ist das Biedermeier? im Unteren Belvedere

Das „Biedermeier“ steht auch heute noch für politische Repressionen und Bespitzelungen und den daraus resultierenden Rückzug ins Private.

In der Bildenden Kunst erfährt die Malerei eine Hochblüte ab den 1830er Jahren, die weit in den Historismus hineinwirkt.

Mit der Ausstellung „Ist das Biedermeier? Amerling, Waldmüller und mehr“ will das Belvedere den Begriff „Biedermeier“ in der Malerei hinterfragen und die bis 1860 entstandenen Kunstwerke vom wissenschaftlichen Standpunkt neu betrachten.
Viele der gezeigten Werke werden nach wie vor dem Biedermeier zugeordnet, international aber zu den Höhepunkten der realistischen Genremalerei gezählt.

Die Ausstellung präsentiert 117 Exponate, die zum Teil aus den reichen Beständen des Museums stammen. Leihgaben aus öffentlichen und privaten Sammlungen in Italien, Deutschland, Slowenien, Tschechien und Ungarn ergänzen das Gezeigte.

Arbeiten von Künstlern, wie Ferdinand Georg Waldmüller, Friedrich von Amerling oder Josef Damhauser werden Werken von unter anderem Francesco Hayez oder Guiseppe Tominz gegenübergestellt und ihre Ähnlichkeiten herausgearbeitet.

Ein Streifzug durch mehr als dreißig Jahre Malerei, die Werke mit enormer Ausdruckskraft erleben lässt und die Künstler dieser Zeit als Vorboten neuer Stilrichtungen präsentiert.

Ergänzt wird die Ausstellung durch ausgestellte Sitzmöbeln aus der Zeit des Biedermeiers bis zum Zweiten Rokoko.

Zur Ausstellung wurde ein eigener Katalog aufgelegt, ein dichtes Rahmenprogramm wurde ausgearbeitet.

Ist das Biedermeier?
Amerling, Waldmüller und mehr
bis 12. Februar 2017
Täglich von 10 bis 18 Uhr, Mittwoch 10 bis 21 Uhr
Unteres Belvedere, 1030 Wien

www.belvedere.at