Ein Klassiker zum Neuentdecken – Früchte des Zorns – John Steinbeck

Nach dem Konzert im Wiener Metropol zum 100. Geburtstag von Woody Guthrie war es wieder so weit – ich nahm eines meiner Lieblingsbücher zur Hand und las es, ich weiß nicht zum wievielten Mal.

[aartikel]3423104740:left:semprevitacom-21[/aartikel] So wie Woody Guthrie in seinen Liedern, prangert John Steinbeck in seinem Buch „Früchte des Zorns“ das elende Leben der Okies, dieser Wirtschaftsflüchtlinge auf der Suche nach Arbeit und Brot zur Zeit der Großen Depression in den 1930 Jahren in den USA an.
Seine Anklage betreffend erbarmungsloser Ausbeutung und Erniedrigung dieser Menschenmassen war so heftig, dass das Buch zeitweise verboten war. Steinbeck schildert den Exodus einer Familie ins gelobte Land Kalifornien, wo Orangen auf den Bäumen wachsen und wenn die Ernte zu erfolgreich ist, mit Benzin übergossen und ungenießbar gemacht wird. Er beschreibt das Elend der Menschen, die durch ihre Arbeit zu wenig verdienen, um zu überleben, wo Kinder hungers sterben und Menschen weniger Wert als Vieh sind.
Dieses Buch hat nichts von seiner Aktualität eingebüßt und lässt beim und nach dem Lesen betroffen zurück.

Früchte des Zorns
John Steinbeck
dtv Verlag
ISBN 978-3-423-10474-6
Übersetzung Klaus Lambrecht

http://www.dtv.de

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