Anlässlich 150 Jahre Handelsbeziehungen Japan-Schweiz konzipierte Monika Jagfeld, Direktorin des Museum im Lagerhaus in St. Gallen, eine Schau, die eine Gegenüberstellung von Schweizer und japanischer Art Brut bietet.
Bis in das Jahr 1946 waren Menschen mit psychischer Beeinträchtigung in Japan stark diskriminiert. Erst mit Einführung eines Sozialfürsorge-Systems konnte sich auch eine Art Brut Kultur entwickeln. Wegweisend für die Weiterentwicklung steht das Borderless Art Museum NO-MA, das sich seit seiner Gründung im Jahre 2004 der japanischen Art Brut annimmt und langsam breitere Publikumsschichten angesprochen werden.
In Europa war das Interesse für Art Brut bereits in den Anfängen des vorigen Jahrhunderts groß und die Künstler und Künstlerinnen nehmen einen wichtigen Platz in der europäischen Kunstgeschichte ein.
Mit über 150 Ausstellungsstücken wird gezeigt, dass die künstlerischen Werke zwar von unterschiedlichen kulturellen Einflüssen geprägt sind, inhaltliche aber viele Gemeinsamkeiten aufweisen.
Ob hermetisch subjektive Weltentwürfe oder sinnliche Körper – die Ausstellung erlaubt einen tiefen Blick in das Schaffen der Künstler und Künstlerinnen und bietet ein breites Spektrum künstlerischer Tätigkeit.
art brut: japan – Schweiz.!
Von 10.09.2015 bis 22.05.2016
museum gugging
Am Campus 2
3400 Maria gugging
www.gugging.at
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