Africa Amini Alama – Hilfe zur Selbsthilfe

Wie in vielen afrikanischen Ländern herrscht auch in Tansania noch oft keine Gleichberechtigung zwischen Männern und Frauen.

Es besteht zwar allgemeine Schulpflicht, aber gerade im ländlichen Norden von Tansania wird Mädchen oft die Teilnahme am Schulbetrieb aus traditionellen oder wirtschaftlichen Gründen verwehrt. Auch wurde 1998 die weibliche Genitalverstümmelung gesetzlich verboten, aber wie so oft – wo kein Kläger, da kein Richter.

Nach wie vor sind bei der ostafrikanischen Ethnie der Maasai Liebesheiraten nicht üblich, bereits im Alter zwischen 13 und 15 Jahren werden die Mädchen in arrangierte Ehen gedrängt.
In der patriarchalisch ausgelegten Gesellschaft sind Männer traditionell für das Weiden des Viehs verantwortlich, Frauen obliegt die Kindererziehung und sämtliche Organisation des Alltags.

Der in Österreich registrierte Verein mit Nebensitz in Deutschland und in Tansania als NGO geführte Verein „Africa Amini Alama“ versucht durch gezielte Projekte und Angebote alte Traditionen aufzuweichen und Frauen gezielt zu unterstützen.
Durch Mikrokredite und Ausbildungsprogramme soll die Abhängigkeit der Frauen reduziert und durch eigenes Einkommen ihr Selbstbewusstsein gestärkt werden.

Die von den Ärztinnen DDr. Christine Wallner und Mag. Dr. Cornelia Wallner-Frisee geleitete Organisation konnte seit dem Jahre 2009 eine Krankenstation, ein Waisenhaus und vier Wasserprojekte verwirklichen. Laufend werden aus Spenden Bildungs-, Sozial- und Gesundheitsprojekte realisiert.

In einem Gebiet, wo ärztliche Versorgung schwer zugänglich ist, werden, so die Organisation, über 20.000 Patienten und Patientinnen pro Jahr in der Krankenstation behandelt. Weiters werden, so Africa Amini Alama weiter, täglich über 750 Kinder in den Einrichtungen betreut.

Damit man nicht nur auf Spenden angewiesen ist, wird auch in nachhaltige Tourismusprojekte investiert. Gästehäuser und Lodges sollen dazu beitragen, dass Touristen und Touristinnen die Schönheiten des Landes hautnah erleben können.

All diese Tätigkeiten schaffen in einer Gegend Arbeitsplätze, die sonst fast keine Möglichkeiten für einen Broterwerb bietet. Bis heute sollen bereits mehr als hundert afrikanische Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen ihren Lebensunterhalt als Angestellte der Organisation verdienen können.

Nähere Details unter www.africaaminialama.com