MeineRaumluft.at – Ohne Schnupfennase durch den Sommer

Niesen Sie schon oder haben Sie schon eine verstopfte Nase? Im Winter oder in der Übergangszeit keine Seltenheit. Aber gerade oder auch im Sommer leistet unsere Nase Schwerarbeit.

Nicht nur, dass sie pro Tag über 10.000 Liter Luft in unseren Körper strömen lässt, nicht nur dass die Nasenhaare und das Nasensekret Fremdkörper aus der Atemluft filtern müssen, muss sie auch dafür sorgen, dass die Luftfeuchtigkeit passt.

Unser „Klimagerät“ Nase sorgt dafür, dass beim Einatmen die Luft an der Oberfläche der Nasenschleimhaut körpergerecht angepasst wird und beim Ausatmen ein großer Teil der Wärme und Feuchtigkeit im Nasenraum verbleibt.

Aber auch Nasen sind manchmal überfordert. Zu hohe Temperaturen, Staubbelastung oder Klimageräte sorgen dafür, dass in letzter Zeit schnupfenartige Symptome im Sommer zunehmen.
Um eine gezielte Behandlung zu gewährleisten, ist einmal die Ursache abzuklären, denn Schnupfen ist nicht gleich Schnupfen.

Es kann sich, so Univ. Prof. Dr. Berit Schneider-Sticklee von Med4com, dem Zentrum für Kommunikationsmedizin, und einen trockenen Schnupfen handeln, der mit einem herkömmlichen Schnupfen überhaupt nichts zu tun hat. Wenn unser Riechorgan streikt und juckt, brennt, schmerzt oder gar blutet, könnte eine chronische Schädigung der Nasenschleimhaut vorliegen. Und schon steht einem wirklichen Schnupfen nichts mehr im Wege, denn trockene Schleimhäute mit Lücken in der immunologischen Abwehrbarriere erleichtern, so Dr. Schneider-Stickler, das Eindringen von Krankheitserregern.

Damit unsere Nasen auch die heiße Jahreszeit gesund überstehen haben uns Dr. Schneider-Stickler und die unabhängige Plattform MeineRaumluft.at einige Tipps und Tricks verraten.

Unsere Nasen fühlen sich bei 40 bis 60% Luftfeuchtigkeit am wohlsten. Ein simples Hygrometer, das es in den verschiedensten Ausführungen gibt, gibt Auskunft darüber, ob wir die Luftfeuchtigkeit erhöhen sollten. Hier bieten sich unter anderem Luftbefeuchtungs-Geräte an. Damit diese nicht zu Bakterienschleuderns werden, sollte aber unbedingt auf Hygiene und Service geachtet werden. Umweltschonend und auch noch hübsch sind Zimmerpflanzen, die eine hohe Verdunstung gewährleisten. So sollten schon drei bis sechs größere Pflanzen genügen, um einen Raum mit 30 qm mit idealer Luftfeuchtigkeit auszustatten.
Sollte die Raumluft noch immer zu trocken sein, hilft vielleicht ein meersalzhaltiger Nasenspray oder eine Nasenspülung.

Klimaanlagen sind bei hohen Außentemperaturen eine Wohltat. Aber gerade abrupte Temperaturwechsel sind nicht unbedingt das Non-plus-ultra für unser Riechsystem. Achten Sie darauf, dass Sie die Raumluft nicht zu sehr abkühlen, Ihr Organismus und ihre Nasenschleimhaut werden es Ihnen danken. Gleichzeitig sollten Sie wieder Ihr Hygrometer im Auge behalten, denn Klimaanlagen entfleuchten die Raumluft.

Natürlich ist es gerade bei hohen Temperaturen angenehm, einen kühlen Luftzug zu verspüren. Wenn dann aber der eingeschaltete Ventilator oder der Luftstrom der Klimaanlage genau auf den Körper trifft, sind Erkältungen oder trockenen Nasen vorprogrammiert.

Und last but not least ein Tipp, den Genießer und Genießerinnen schon lange bevorzugen: ein Urlaubsaufenthalt am Meer kann Nasenschleimhaut-Probleme lindern oder gar nicht erst entstehen lassen.

www.meineraumluft.at