Architektur im Ringturm – „Bahnhöfe – Stationen in Europa“

Die 1825 in England eröffnete Eisenbahnlinie zwischen Stockton-Darlington leitete eine Revolution beim Reisen ein und bildete die Grundlage zu dem heutigen Massentourismus.

Immerhin konnten Reisende mit rund 30 km in der Stunde durch die Gegend „rasen“ und sich bei dieser „enormen“ Geschwindigkeit sicher von Ort zu Ort bewegen.

Nach der Eröffnung der weltweit ersten Bahnlinie ging es Schlag auf Schlag. In nur wenigen Jahrzehnten wurde Europa mit einem dichten Bahnnetz durchzogen. Um den Reisenden Schutz vor den Wetterunbillen zu gewähren, wurden Bahnhöfe errichtet, die sich schnell von sogenannten „Schutzhüllen“ zu wichtigen Knotenpunkten entwickelten.

Die zuerst errichteten Bahnhöfe konnten bald ihre Aufgabe nicht mehr erfüllen und wurden nicht nur ausgebaut, sondern auch luxuriös ausgestattet.

Anfang des 20. Jahrhunderts war es dann soweit, dass beinahe jeder Ort der Monarchie mit der Eisenbahn erreichbar war und eine Unzahl von schlichten Haltestellen bis zu pompösen Bahnhöfen über die Länder verteilt waren.

Genau hier setzt die Ausstellung „Bahnhöfe – Stationen in Europa“ an und bringt einen geschichtlichen Überblick, wie die Entwicklung der Bahnhöfe fortschritt.

Gleichzeitig können Besucher und Besucherinnen nicht nur eine bildliche Zeitreise von Historismus und klassischer Moderne bis Spätmoderne absolvieren, es werden auch die Spitzenleistungen hervorgehoben, die von der Überwindung des Semmerings bis zum Bahnhof der Moderne in Florenz reicht.

Nicht nur für Bahn-Fans ein Leckerbissen, sondern auch für Architekturbegeisterte, die 200 Jahre Architektur- und Kulturgeschichte in Europa bildlich erleben wollen. 

Architektur im Ringturm
„Bahnhöfe – Stationen in Europa“
Bis 15. November 2024
Montag bis Freitag von 9:00 bis 18:00 Uhr
An Feiertagen geschlossen

Ausstellungszentrum im Ringturm
Schottenring 30, 1010 Wien

Der Eintritt ist frei!

Foto: Ausstellungsansicht „Bahnhöfe – Stationen in Europa“, ©Wiener Städtische Versicherung, Richard Tanzer

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