Ski- und Snowboardfans wissen es schon lange – den perfekten Ski oder das perfekte Snowboard zu finden, ist gar nicht so leicht. Mal ist der Ski zu kurz oder das Design entspricht nicht den eigenen Wünschen, mal ist das Wunschobjekt schlichtweg vergriffen.
Diesen Umstand macht sich Michael Freymann zunutze und bietet in der Wintersportmetropole Innsbruck Workshops an, bei denen die Teilnehmer unter fachmännischer Anleitung ihre persönlichen Wunsch-Skier und Snowboard gestalten sollen können.
Teilnehmen soll Jede oder Jeder können und es sollen keinerlei handwerkliche Vorkenntnisse erforderlich sein. So verschieden wie die Teilnehmer der Seminare sein sollen, so verschieden sollen auch die Skier sein, die dort gebaut werden können.
„Von ultrabreiten Tiefschnee-Skiern mit 140 Millimetern Mittelbreite bis zum Slalom-Carver ist alles dabei,“ so Michael Freymann und will derzeit einen leichten Trend Richtung Tourenski erkennen. „Da sind wir eigentlich gut dabei, weil unsere Ski relativ leicht sind.“ So einfach wie möglich – das ist die Devise, die Michael bei seinen Seminaren verfolgt. „Ich vergleiche das gerne mit Weltcup-Rennskiern. Die haben auch einen sehr schlichten, einfachen Sandwich-Aufbau. Skier, in denen Carbon drin ist, sind zwar extrem leicht, allerdings wirkt sich dieser Werkstoff schlecht auf deren Fahreigenschaften aus. Deshalb bauen wir unsere Skier im Sandwich-Verfahren, das heißt: Belag, Fiberglas, Kern, Fiberglas, Deckschicht. Wir verwenden Eschenholzkerne, die sind stabverleimt. Esche ist schwingungsarm, hat durch seine langen Fasern ein gutes Rückstellverhalten und kann die Spannung im Ski recht gut halten.“ Je nach Geschmack der Seminarteilnehmerin oder des Seminarteilnehmers kann die Deckschicht, so Michael, aus Holzfurnier oder Kunststoff bestehen. Jeder Ski, der hier gebaut wird, soll ein individuelles Produkt sein und genau nach eigenen Wünschen designt werden können.
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Ab Dezember bietet Michael Freymann, nach eigenen Angaben, mit seiner Firma SPURart auch Workshops für den Bau individueller Snowboards an: „Die Bauweise von Snowboards ist ein bisschen anders, gerade was die Inserts für die Bindung betrifft. Um das für acht Leute so hinzukriegen, dass die Boards innerhalb eines Wochenendes fertig sind, haben wir inzwischen auch schon sehr gut im Griff. Innsbruck ist auch eine Snowboard-Stadt. Hoffentlich fahren viele Leute bald mit unseren Brettern“.
Also dann: Auf zum Bauen des Wunschskis oder Snowboards und dann kann es rund um Innsbruck schon zum zünftigen Ausprobieren los gehen.