„Edvard Munch. Im Dialog“ in der Albertina

Der norwegische Künstler Edvard Munch war ja mit seinen Werken bereits 2003 und 2015 zu Gast in der Albertina.

Nun rückt diese in ihrer neuen Frühjahrsausstellung Edvard Munch wieder in den Mittelpunkt und legt diesmal den Schwerpunkt auf dessen spätere Schaffensperiode.

Angst, Tod und Vergänglichkeit, die täglichen Begleiter Munchs, beherrschen seine Malerei und spiegeln sich in seinen Werken wider. Die tiefe innere Zerrissenheit des Künstlers belegt sein bekanntes Bild „Der Schrei“, der Hilferuf einer gequälten Seele, die Erlösung sucht und diese nicht findet.

Fröhlichkeit, Harmonie oder Leichtigkeit sucht man vergebens, die ausgestellten Bilder strahlen eine Schwermütigkeit aus, die nur schwer zu verkraften ist.

Neben den über 60 gezeigten Werken von Munch zählen Arbeiten von Andy Warhol, Jasper Johns, Georg Baselitz, Miriam Cahn, Peter Doig, Marlene Dumas und Tracey Emin zu den Ausstellungsobjekten. Diese belegen, wie sehr Munch, der als Bahnbrecher für die expressionistische Richtung in der modernen Malerei gilt, nachfolgende Künstlergenerationen beeinflusste und noch immer beeinflusst.

Zu der von Dieter Buchhart und Antonia Hoerschelmann kuratierten Ausstellung wurde ein eigener Katalog aufgelegt, auch werden zahlreiche Führungen durch die Ausstellung angeboten.

Edvard Munch. Im Dialog
bis 19. Juni 2022

Albertina
Albertinaplatz 1, 1010 Wien

www.albertina.at

Foto: Edvard Munch, Straße in Aagsgaardstrand, 1901, ©Kunstmuseum Basel, Martin P. Bühler

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