Selbst Globetrotter und Globetrotterinnen, die fast die ganze Welt bereisten, können sich schwer der Faszination Venedigs entziehen.
Mit ihrem morbiden Charme und den vielen Mythen, die die Stadt umgeben, zog und zieht Venedig nicht nur zahlreiche Besucher und Besucherinnen an, sie war und ist auch für Künstler und Künstlerinnen eine wahre Quelle an Inspiration.
Nun öffnet das Belvedere seine Schatzkammer und begibt sich in der Ausstellung „Viva Venezia“ Die Erfindung Venedigs im 19. Jahrhundert“ auf Spurensuche, wie die Lagunenstadt sich im 19. Jahrhundert als neuen Sehnsuchtsort erschaffen konnte.
In der von Franz Smola kuratierten Ausstellung wird mit 78 oft opulenten Gemälden die Sicht von Kunstschaffenden auf die Stadt dokumentiert. Gleichzeitig wird aber auch aufgezeigt, dass gerade Sehnsuchtsorte für die ansässige Bevölkerung im Alltag eine schwere Belastung darstellen.
Die zahlreichen Zitate aus Meisterwerken der Literatur, die in der Ausstellung ihren Platz finden, zeigen, dass auch Schriftsteller und Schriftstellerinnen dem Zauber der Stadt verfallen waren und sind.
Die in drei Teile gegliederte Ausstellung wartet mit einem breiten Filmprogramm, zahlreichen Führungen und einem dichten Kunstvermittlungsprogramm auf, auch wurde ein eigener, reich bebildeter Katalog aufgelegt.
Viva Venezia!
Die Erfindung Venedigs im 19. Jahrhundert
17. Februar bis 4. September 2022
Unteres Belvedere
Rennweg 6, 1030 Wien
Foto: Franz Leo Ruben, Motiv aus Venedig, 1877, © Belvedere, Wien