Morgen gibt es wieder Süßes – Apfel-Reisauflauf – und als Vorspeise, damit auch Pikantes nicht fehlt, Frühlingskräutersuppe.
Da die Kräuter zum Teil nur im Frühjahr gepflückt und nur die zartesten Spitzen verwendet werden sollten, ist diese Suppe wirklich nur für das Frühjahr reserviert!
Normalerweise verwende ich für die Suppe Kerbelkraut, Kresse, Sauerampfer, Petersilie, Gundelrebe, Lungenkraut, Brennessel, Schafgarbe, Löwenzahn, Spitzwegerich, Veilchen, Gänseblümchen- und Erdbeerblätter. Da die Kräuter wegen des Wetters nicht wirklich zu finden sind, war Kreativität gefragt. Also ab in den Supermarkt, in die Kühltruhe gegriffen, und drei Packerl Tiefkühlkräuter herausgefischt. Schmeckt zwar etwas anders, da die Mischung eine andere ist – aber wie immer beim Kochen – verkocht wird, was gut und vorhanden ist, das Ergebnis muss schmecken.
Somit kann es los gehen. Eine kleine Zwiebel fein hacken und in etwas Butter goldgelb rösten. Mehl darüberstreuen, kurz mitrösten lassen, mit 1 Liter Wasser aufgießen, zwei Drittel der Kräuter in die Suppe geben, gut verkochen lassen.
Kurz vor dem Anrichten das letzte Drittel Kräuter in die Suppe geben, mit Zitronensaft, gemahlenem Kümmel und Salz würzen, nochmals durchwärmen und mit gebähten Brot- oder Semmelwürfel servieren.
Für den Apfel-Reisauflauf circa 1/2 l leicht gesalzene Milch mit etwas Butter zum Kochen bringen, kurz vorgekochten Rundkornreis einrühren und weich kochen. Kalt stellen.
15 dag Butter cremig rühren, abwechselnd 10 dag Zucker mit 4 Dotter einrühren, mit dem ausgekühlten Milchreis vermischen. Mit Saft einer 1/2 Zitrone, abgeriebener Zitronenschale und Mark einer Vanilleschote abschmecken. Zwei bis drei säuerliche Äpfel schälen, in dünne Spalten schneiden und eventuell gewaschene Rosinen einmengen. Schnee steif schlagen und vorsichtig unter die Masse heben.
Auflaufform einfetten, mit Brösel bestreuen, Masse einfüllen und bei mittlerer Hitze im Rohr circa 40 Minuten backen – fertig. Guten Appetit!
Wenn es bei uns zuhause Reisauflauf gab, stellte meine Mutter immer ein kleines Kännchen mit purem Himbeersaft dazu. Der wurde dann am Teller rund um die jeweilige Portion gegossen – für uns Kinder immer ein besonderer Leckerbissen.