Der Murradweg – Radwandern für Genießer

Der Murradweg führt in Österreich vom Nationalpark Hohe Tauern quer durch das Salzburger Land und der Steiermark bis nach Bad Radkersburg und weiter durch Slowenien bis zur Mündung der Mur in Legrad in Kroatien.

Einer der landschaftlich vielfältigsten Flussradwege, bietet er von klaren Bergseen bis zu lieblichen Weinbergen für jeden/jede unverfälschten Naturgenuss. Der in Österreich gut befestigte Radweg beginnt im Salzburger Lungau auf 1.765 m bei der Sticklerhütte und ist durchgehend mit grünen Schildern und weißer Schrift als „R2 Murradweg“ in Österreich gut gekennzeichnet. Die einzelnen Etappen können nach Lust und Laune gefahren werden, es besteht in den meisten Fällen eine Möglichkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum jeweiligen Ausgangspunkt zurückzukehren. Sogar ein eigener Radlerbus, der zwischen Bad Radkersburg und St. Michael im Lungau verkehrt, steht zu gewissen Zeiten zur Verfügung.
Der insgesamt 459 km lange Radweg hat in Österreich eine Länge von 365 km und führt, theoretisch, von der Sticklerhütte bis nach Bad Radkersburg immer leicht bergab.
Natürlich können sehr Sportliche den Weg schnell herabspulen – nur haben sie dann viel versäumt.

Murradweg_1_copyright veronika holzinger_f

An der Strecke liegen nicht nur Almen, Berge und romantische Weinberge, die zum Wandern einladen, auch so manches Kulturdenkmal oder mächtige Burg und prächtiges Schloss lädt zu Erkundungen. Graz, die Landeshauptstadt der Steiermark ist sicher einen längeren Aufenthalt wert, historische Städte wie Leoben, Bruck an der Mur, Judenburg, Murau, Leibnitz, Tamsweg oder Bad Radkersburg und Mureck wollen entdeckt werden. Neben so viel Kultur und Natur darf natürlich Entspannung nicht fehlen. Damit die Wadeln und Muskeln aufatmen können, bieten sich entlang des Weges die diversesten Pritschelvergnügen an. Bad Radkersburg, Fohnsdorf, Leoben bieten mit ihren heißen Quellen auch bei Schlechtwetter Badespaß pur und lassen einen Regentag zum Erlebnis werden.

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Auch Gastronomie und Beherbergungsbetriebe haben sich auf RadlerInnen eingestellt. Vom 4-Sterne Hotel bis zum Bauernhof – Radler sind willkommen und werden gerne gesehen – auch für eine Nacht. Entlang der Strecke gibt es auch für Genießer so manches Schmankerl an regionalen Köstlichkeiten zu entdecken und das der steirische Wein besonders süffig ist, hat sich seit längerem herumgesprochen.
Familien mit Kindern und eher „trittschwache“ RadlerInnen sollten sich, bevor sie los radeln, das jeweilige Höhenprofil der Strecke ansehen. Im Prinzip geht der Radweg immer leicht bergab, es kann aber auch sein, dass das „Bergab“ gerade recht mugelig entgegenkommt. Wer mit Kindern unterwegs ist, sollte beachten, dass die Fahrt erst mit Radfahrausweis bzw. -lehrgang und damit entsprechender Rad-Erfahrung auf öffentlichen Straßen empfohlen ist.
Nehmen Sie sich Zeit, erkunden Sie die Umgebung, genießen Sie die regionalen Schmankerl, besichtigen Sie die Städtchen, machen Sie wunderschöne Wanderungen, pritscheln sie in den Thermen – man kann den Murradweg auch in Etappen erradeln.

www.murradweg.com

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